Ich find Blogparaden ja super. Da ruft ein Schreib-Profi – wie in diesem Fall Stephanie Müller – ein Thema aus und lädt zum kreativen Gedankenaustausch. Jeder darf munter in die Tasten hauen und einen Beitrag leisten. Wirklich jeder, also auch Blog-Neulinge wie ich! Und das hab ich gemacht, wie immer in letzter Minute!

#SchreibenüberdasSchreiben

Ich hab schon immer geschrieben. Mein erstes Tagebuch bekam ich zum sechsten Geburtstag und schon auf der ersten Kartonseite – also noch vor der wirklich ersten Seite – verewigte ich meine erste Geschichte … über meine Hand, die in die Salatschüssel plumpste. Inklusive Zeichnung. Ich wusste wohl schon damals, dass Bilder eine Message verstärken. Bis heute schreibe ich mir gerne etwas von der Seele und ordne meine Gedanken mit Papier und Stift. Die Illustration lasse ich mittlerweile weg.

Eine Meinung zum Mitnehmen, bitte

Schreiben, Sprache, Kommunikation – alles Schlagworte, die ich persönlich unheimlich wichtig und interessant finde. Es tut mir weh, wenn ich die Entwicklung der Kommunikation in unserer Gesellschaft beobachte: Kids schicken sich Sprachnachrichten, anstatt zu chatten (oder gleich zu telefonieren???). Alles muss schnell gehen, so auch die Textproduktion. Kaum Zeit für Recherche. Auf der anderen Seite der Leser oder Message-Empfänger, der in unserer allgegenwärtigen Reizüberflutung kaum Zeit hat, etwas zu erfassen und schon gar nicht zu hinterfragen. Und wir wollen die Informationen am besten schon vorgekaut. Ein 3-Wort-Satz und ein Bild dazu sind ausreichend, dass wir uns informiert fühlen und uns eine gewisse Meinung zu dem Thema bilden, die uns praktischerweise auch gleich mitgegeben wurde. Bedenklich oder einfach der Lauf der Zeit?

Ordnen, niederschreiben, reflektieren

Ich für meinen Teil mach mich für geschriebene Worte stark. Und für die korrekte Schreibweise. Das ist mir wichtig und ist für mich eine Form des respektvollen Umgangs miteinander. Und die Verwendung von Satzzeichen unterstütze ich auch, was zugegeben nicht immer so einfach zu bewerkstelligen ist, aber lest selbst hier.

Schreiben ist eine schöne Art, sich auszudrücken. Und man braucht nicht mal Publikum! Man führt dann quasi Selbstgespräche in schriftlicher Form… Hmmm, eigentlich auch bedenklich, oder?

Aber ich gebe zu, wenn jemand meine Texte liest, verstanden hat, was ich sagen möchte und sie auch noch gut findet, freut mich das schon sehr. Ein kleiner Traum von mir ist es ja, davon leben zu können… Moment mal, das ist ja Teil meines Jobs! Wie großartig! Seht ihr: Gedanken ordnen, niederschreiben, reflektieren. So einfach kann es sein. Ich werde das ab sofort hier häufiger tun. Schaut doch wieder vorbei! 

Last call

Puh, nun hab ich es wirklich noch geschafft, an der Blog-Parade teilzunehmen. Das Taggen von 5 anderen spar ich mir, denn die Frist ist ja mit heute vorbei. Sorry! Als kleine Fleißaufgabe hab ich die 7 Fragen zum Schreiben von Stephanie Müller auch beantwortet. Ich bin schon sehr gespannt auf die anderen inspirierenden Beiträge und vielleicht verirrt sich ja auch einer von den Profi-Schreibern auf meine Seite und gibt mir Tipps! Schreibt mir gerne unter np@nopegirl.com. Ich freu mich!

7 Fragen zum Schreiben

  • Was schreibst du?

Beruflich schreibe ich Pressetexte, Newsletter, Erfolgsgeschichten und natürlich E-Mails. Privat schreibe ich Listen, Geschichten und Gedanken in mein Notizbuch, auf Post-its kritzel ich Merksätze und in meinen Laptop klopfe ich Blogbeiträge. Im Urlaub schreibe ich gerne in ein Reisetagebuch und die Daheimgebliebenen bekommen Postkarten – ja, ich gehöre zu dieser aussterbenden Spezies.

  • Wie sieht für dich der perfekte Schreibtag oder die perfekte Schreibsession aus?

Ich bin gut drauf, klar im Kopf und motiviert, etwas zu Papier zu bringen. Ich hab meinen Zieltext bereits im Kopf strukturiert und fülle das Gerüst mit kreativen Inhalten.

  • Was motiviert dich zum Schreiben?

Diese Frage ist gar nicht einfach zu beantworten … Ich mache es in erster Linie sehr gerne. Ich liebe Stifte, Blöcke, Notizbücher, Tagebücher usw. Das heißt, mich kann man schon einige Zeit in einem Schreibwarengeschäft abstellen bzw. ruhig stellen.

Das Schreiben hilft mir, meine Gedanken zu ordnen und mir vieles bewusster zu machen. Ich schreibe mir gerne etwas von der Seele. Ich finde es eine schöne Kunstform, die Menschen sehr tief berühren kann. Sofern sie lesen können. Und ich liebe Anekdoten. Deshalb meine Entscheidung fürs Bloggen. 

  • Was ist die größte Herausforderung beim Schreiben?

Der Start, die Ablenkung und der Zeitdruck. Im schlimmsten Fall greift alles ineinander: Ich drück mich vorm Beginnen, bin unkonzentriert, suche schon fast die Ablenkung und der wachsende Termindruck macht es nicht besser.

  • Beim Schreiben muss ich unbedingt dabei haben: ….

Stift, Notizbuch, Laptop und ausreichend zu trinken.

  • Stift und Papier, Laptop, Tablet oder Diktiergerät? Wie schreibst du?

Ich brauche Stift und Papier für Notizen, Diktiergerät für längere Interviews und einen Laptop für das Endprodukt.

  • Bist du Mitglied in einer Schreibgruppe? Was bringt dir eine Schreibgruppe?

Noch nicht! Klingt aber spannend. Wer will mich? Bitte Post an np@nopegirl.com

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